Hausmittel für die Autoinnenreinigung
Um den Innenraum inklusive Kofferraum gründlich zu reinigen, musst du nicht tief in den Geldbeutel greifen. Es folgen die besten Tipps, um mit nützlichen Hausmitteln sichtbare Flecken, Verschmutzungen sowie Feuchtigkeit und Gerüche zu entfernen.
- Wollfaden, Pinsel und Wattestäbchen: Hiermit gelangst du sehr gut in enge Ritzen und Filter, um lästigen Staub loszuwerden. Ist Flüssigkeit in deinem Auto ausgelaufen? Die aufgezählten Utensilien eignen sich bestens für elektronische Teile, um Wasser aus schmalen Spalten zu entfernen.
- Reis: Es gibt einen Wassereinbruch oder Feuchtigkeit in den Sitzen? Reis ist ein perfektes Mittel, um Feuchtigkeit aus der Luft zu ziehen. Stelle einfach eine Schale mit Reis über die Nacht in den Innenraum.
- Schale mit Essigwasser, Apfelstücken oder gemahlenem Kaffee: Du nimmst unangenehmen Geruch im Auto wahr? Stelle einfach eine Schüssel mit Essig, Kaffee oder Äpfeln in den Innenraum und der Geruch ist am nächsten Tag verschwunden, solange du vorher die ursächliche Verschmutzung beseitigt hast.
- Shampoo: Es müssen nicht immer teure Polsterreiniger sein. Auch Shampoo eignet sich zum Reinigen, sofern es sich nicht um sehr hartnäckige Flecken handelt.
- Zeitungspapier: Du hast keine Fensterputzmittel zur Hand? Dann greife einfach zu Zeitungspapier, denn es entfernt unschöne Schlieren und saugt zudem Feuchtigkeit auf.
Ablauf einer Fahrzeuginnenreinigung
Beim Reinigen es Innenraums gehst du am besten schrittweise vor. Den gröbsten Dreck bekommst du gut mit dem Staubsauger aus dem Auto und speziell aus den Sitzen. Dabei empfiehlt es sich, das lange Stück hinter dem Saugaufsatz abzutrennen. Denn dadurch hast du mehr Bewegungsfreiheit und kommst mit dem Sauger auch in die kleinsten Ecken. Idealerweise entfernst du zuerst den Staub im Fußbereich und auf den Sitzpolstern der Autositze.
Danach folgen Armaturen, Seitenfächer der Türen, Stauräume und Luftschlitze. Auch den Dachhimmel und den Kofferraum solltest du beim Reinigen nicht vergessen. Anschließend geht es mit einem feuchten Lappen weiter. Mit diesem können kleinere Verschmutzungen entfernt werden, ohne dabei zu speziellen Mitteln greifen zu müssen. Hier ist weniger oft mehr: Ideal eignen sich zum Wischen ein weiches Mikrofasertuch und lauwarmes Wasser. Reinigungsmittel hinterlassen dagegen oftmals einen milchigen Film auf dem Armaturenbrett. Bei besonders hartnäckigen Flecken können allerdings professionelle Spezial-Sprays zur Cockpit-Pflege eingesetzt werden.
Bei der Innenreinigung dürfen auch die Scheiben und Spiegel nicht außen vor bleiben. Mit einem handelsüblichen Glasreiniger wischst du von innen die Scheiben. Achte darauf, dass diese im letzten Schritt auf jeden Fall komplett trockengewischt werden, weil sich sonst Schlieren bilden.
Polsterreinigung und professionelle Autoinnenreinigung mit Trockeneis
Da die Sitze meistens mehrmals täglich beansprucht werden, lohnt sich eine Reinigung der Polster. Im Handel werden Schaumreiniger angeboten, die wenige Minuten auf den schmutzigen Stellen einwirken müssen, bevor sie entfernt werden können. Vorsicht ist bei Ledersitzen angebracht. Dafür benötigst du einen besonderen Pflegeschaum für Leder. Um neuen Flecken vorzubeugen, hilft eine Imprägnierung. Bist du dir unsicher, welchen Reiniger du verwenden kannst? Um eventuelle Beschädigungen oder Verfärbungen durch zu aggressive Mittel zu vermeiden, teste den Reiniger am besten vorher einfach an einer unauffälligen Stelle.
Ist das Fahrzeug besonders stark verschmutzt und benötigt eine intensive und tiefgehende Säuberung, bieten Fachbetriebe eine chemiefreie Variante an. Dabei wird der Innenraum mit Trockeneis (-79 Grad Celsius) gereinigt. Bakterien und Keime, auch an schwer erreichbaren Stellen, haben bei dieser Methode keine Überlebenschance.