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Challenge 3

Weniger CO₂-Emissionen in allen Werken
Die Herausforderung, in allen unseren Werken weniger CO₂-Emissionen zu verursachen, umfasst die Rationalisierung unserer Produktionsprozesse, um dadurch weniger CO₂ zu produzieren. Wir werden unsere Werke energieeffizienter machen und Energie aus erneuerbaren Quellen wie Sonne und Wind nutzen sowie kohlenstoffarme Energie, einschließlich der Wasserstoffenergie, einsetzen.

Unsere Ziele für die kommenden Jahre

  • Unsere Global Challenge 2050

    Unser Ziel ist es, bis 2050 an allen unseren Produktionsstandorten weltweit „Null“ CO₂-Emissionen zu erreichen.

  • Unser globales Zwischenziel für 2030

    Wir haben uns darüber hinaus zum Ziel gesetzt, die CO₂-Emissionen aller unserer Werke weltweit um 35 Prozent zu senken - verglichen mit dem Ausstoß im Jahr 2013.

Was wir bisher erreicht haben

  • Beispiele für die von Toyota bisher erreichten Ziele

    Darstellung der CO₂-Emissionen aller Toyota-Werke und Standorte weltweit (in Asien, Nordamerika, Europa und China).

  • Beispiele für die von Toyota in Europa bisher erreichten Ziele

    Verringerung der CO₂-Emissionen um 72 % bei allen in europäischen Werken produzierten Einheiten verglichen mit dem Niveau von 2013.

Unsere Werke werden abgasfrei

Die CO₂-Emissionen unserer Werke entstehen aus der Energie, die im Produktionsprozess eingesetzt wird. Prüfverfahren, sogenannte Audits, die von unseren „Plant Assessment Teams“ zur Bewertung der Energieeffizienz der Werke durchgeführt wurden, haben klar gezeigt, wie die Energieeffizienz innerhalb unserer Abgasprozesse erheblich verbessert werden kann.

Dazu wurden die Abgasprozesse in zwei europäischen Werken untersucht, in denen Dampf eingesetzt wird, nämlich bei der Toyota Motor UK im englischen Burnaston (TMUK) und bei der türkischen Toyota Motor Manufacturing Turkey (TMMT).  Bei beiden Werken wurden Einsparungspotenziale identifiziert, die zwischen 33 % und 8 % liegen, wenn der Einsatz von Dampfprozessen vollständig durch einfachere und intelligentere Prozesse ersetzt wird. Das Werk TMUK hat die letzte Phase des Projekts für eine dampffreie Produktion durch den Abbau überflüssiger Dampfkessel abgeschlossen. Bei TMMT arbeitet man daran, den „Traum von einer Produktion ohne Dampf“ bis 2020 Realität werden zu lassen. 

 

 

 

Wie verringern unsere Werke ihre Emissionen ?

Erhebliche Energieeinsparungen auf der ganzen Linie in Frankreich.

Auch wenn der Energieverbrauch dank des kompakten Gebäudekonzepts bereits sehr gering war, sind unserem Produktionsstandort in Frankreich (TMMF) weitere Einsparungen gelungen. Dort konnte verglichen mit dem Niveau im Jahr 2002 dank einer konsequenten Prozesssteuerung, intelligenter Wärmedämmungsmaßnahmen und durch modernste Beleuchtungstechnik der Energieverbrauch um 57 Prozent verringert  werden.

Darüber hinaus wird beim TMMF in erneuerbare Energien investiert. Dank unserer Photovoltaik-Membranzellen auf dem Dach des Werks, wie im Bild rechts zu sehen, konnten wir jährlich 2,5 Tonnen CO₂ einsparen Weitere 18,4 Tonnen CO₂ wurden durch die Nutzung einer Solarzellen-Wand eingespart, mit der die Außenlufttemperatur vorgewärmt wird, die in einigen Produktionsbereichen zirkuliert. Vor kurzem konnten durch den Austausch eines Kessels mit Gasbetrieb durch einen mit Biomasse betriebenen zusätzlich 1,285 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden.

Das TMMF-Werk wurde von Anfang an so konzipiert, dass der hinterlassene ökologische Fußabdruck auf ein Minimum reduziert wird. Einige Lagerbereiche sind bis zu 10 Mal kleiner dimensioniert als in der Automobilindustrie üblich, erzielen aber ähnliche Produktionsergebnisse. Im Hinblick auf die Optik fügt sich das niedrige Gebäude harmonisch in die Landschaft ein.

Daher überrascht es nicht, dass das TMMF-Werk zu einem der fünf nachhaltigsten Produktionsstätten weltweit gekürt wurde. Damit stellt es im Hinblick auf die Umweltbilanz einen neuen industriellen Maßstab dar, an dessen „Benchmark“ alle übrigen Werke der Toyota Group gemessen werden.


Eigene Wasserstoff-Produktion für den Betrieb unserer Gabelstapler.

Um die Einführung und den Einsatz wasserstoffbasierter Technologien zu fördern und damit der Herausforderung einer Produktion mit weniger CO₂-Emissionen gerecht zu werden, haben wir in unserem japanischen Motomachi-Werk die SimpleFuel™-Technologie  eingeführt.

Bei SimpleFuel™ handelt es sich um eine Anlage für eine vereinfachte Produktion von Wasserstoff. Für die Gewinnung von kohlenstoffarmem Wasserstoff wird dabei die von den Solarzellen des Werks erzeugte Sonnenergie eingesetzt, die aus der Elektrolyse von Wasser gewonnen wird. Dann wird der Wasserstoff verdichtet und komprimiert und für den Betrieb der mit Brennstoffzellen ausgestatteten Gabelstapler eingesetzt.

Mit einer Station können täglich fast 9 kg Wasserstoff produziert werden - genug, um ganze acht Gabelstapler mit Brennstoffzellentechnologie zu betreiben. Außerdem erlaubt die kompakte Bauweise der Wasserstoffanlage einen Betrieb in kleinen Räumen und ist damit geeignet für ein schnelles und unkompliziertes Auftanken von Brennstoffzellen-Staplern innerhalb des Werks.

Die SimpleFuel™-Wasserstoffanlage ist in Motomachi seit 2018 in Betrieb und erlaubte, die dortigen CO₂-Emissionen zusätzlich zu verringern. Wenn sich dieses Pilotprojekt in Japan als erfolgreich erweist, könnte das Management der zwei nachhaltigen Werke in Großbritannien und in Frankreich diese Lösung ebenfalls implementieren.